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Sicherheit und Nachhaltigkeit
Vordergründig ging es stark um den Arbeitsschutz: Unfallursachenanalyse, der technische Arbeitsschutz und der Blick in die Praxis bei Unilever in Mannheim zeigten unterschiedliche Ansätze und gute Erfolge zum Thema Sicherheit in der Chemie. Doch der Aspekt „Nachhaltigkeit“ kam bei der diesjährigen Veranstaltung „GIBUCI“ (Gesellschaft zur Information von Betriebsräten über Umweltschutz in der Chemischen Industrie) nicht zu kurz. Der Arbeits- und Gesundheitsschutz in der Chemischen Industrie ist nicht nur eine Selbstverständlichkeit, sondern hilft Arbeitnehmern auch, länger gesund und leistungsfähig im Betrieb zu bleiben.
Kreislaufwirtschaftsgesetz in Theorie und Praxis beleuchtet
Der deutschen chemischen Industrie ist es in den vergangenen Jahren durch ein konsequentes Abfallmanagement gelungen, Produktionswachstum und Abfallmenge zu entkoppeln. Dennoch gehören Abfälle zu einem gewissen Maße zur industriellen Produktion mit dazu. Die Chemie ist eine der ressourceneffizientesten Branchen überhaupt, aber nicht alle Rückstände in der Herstellung von Grundstoffen und Endprodukten lassen sich sinnvoll verwenden. Was übrig bleibt, muss sachgerecht entsorgt werden. Das regelt das Abfallrecht, zu dem sich zahlreiche Betriebsräte aus der chemischen Industrie informierten.
Ausbildungsmarketing und Qualitätssicherung in Ausbildung und Prüfung
Die Sozialpartnerschaft in der chemischen Industrie ist lebendig: Auf der diesjährigen Ausbildungstagung der Chemischen Industrie in Baden-Württemberg trafen sich am 25. Januar 2012 Betriebsräte, Ausbilder, Auszubildendenvertreter und Personaler in Mannheim. Bei der Roche Diagnostics konnten sie sich über die beispielhafte Ausbildung und das Ausbildungsmarketing des Pharma- und Diagnostics-Unternehmens informieren. Weitere Themen waren die sozialpartnerschaftliche Zusammenarbeit bei der Prüfung von Auszubildenden und die Qualitätssicherung in Ausbildung und Prüfung.
Aus der Praxis: Chemikalienpolitik mit großem Aufwand
Bei der Veranstaltung der Gesellschaft zur Information von Betriebsräten über Umweltschutz in der Chemischen Industrie - kurz GIBUCI - im Oktober 2010, die durch den agvChemie und die IG BCE, Landesbezirk Baden-Württemberg ausgerichtet wurde, stand die Umsetzung der europäischen Chemikaliengesetzgebung REACH und das neue „Globally Harmonized System“ (GHS) zur Kennzeichnung von gefährlichen Stoffen im Mittelpunkt. Unternehmensbeispiele der CHT R. Beitlich GmbH, Tübingen, und der RheinChemie Rheinau GmbH, Mannheim machten die Themen für die 25 teilnehmenden Betriebsräte anschaulich. Die Vorträge verschafften auch Einblicke in die europapolitischen Bemühungen des VCI und die Vorgaben der deutschen Behörden. Die Veranstaltung wurde geleitet von Hinnerk Wolff, agvChemie, und Michael Siebler, IG BCE.
Mit der Lebensarbeitszeit Zukunft gestalten
Im Frühjahr 2008 haben die Chemiearbeitgeber mit der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) einen neuen und zukunftsweisenden Tarifvertrag abgeschlossen: „Lebensarbeitszeit und Demografie“ ist sein Titel. Der Tarifvertrag sieht vor, dass mithilfe betrieblicher Demografieanalysen die kritischen personalpolitischen Handlungsfelder im Unternehmen zunächst identifiziert und dann daraus die notwendigen Konsequenzen gezogen werden – beispielsweise altersgerechte Arbeitsgestaltung, betriebliche Gesundheitsförderung, Weiterbildung und Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ein wichtiger Bestandteil des Tarifvertrages: Ab dem 1. Januar 2010 steht ein jährlicher Demografiebeitrag zur Verfügung, der für verschiedene Zwecke der Gestaltung der Lebensarbeitszeit - im Einverständnis der Betriebsparteien - verwendet werden kann.
Demografie und zukünftiger Fachkräftebedarf
Rund hundert Ausbilder, Jugendausbildungsvertreter, Vertreter der Industrie- und Handelskammer, der Agentur für Arbeit und Berufsschulen nahmen an der Ausbildungskonferenz der baden-württembergischen chemischen Industrie am 20. Januar 2009 in Karksruhe teil. Nach 1996, 2000 und 2004 war dies bereits die vierte Konferenz der Chemie-Sozialpartner mit dem Ziel, die Berufsausbildung in der Chemie-Branche zu fördern. Das Motto "Demographie und zukünftiger Fachkräftebedarf" sollte den Blick für die Zukunft schärfen.
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Überwältigendes Interesse an Sozialpartner-Veranstaltung
Mehr als 160 Interessierte – Unternehmer, Personalverantwortliche und Betriebsräte – waren zur Sozialpartnerveranstaltung zum Tarifvertrag „Lebensarbeitszeit und Demografie“ nach Karlsruhe gekommen. „Der Tarifvertrag ist ein Projekt-Tarifvertrag“ – so charakterisierte ihn Gerhard Schäferkord, Hauptgeschäftsführer des agvChemie. „Wir haben Aufträge erhalten, keine fertigen Muster“. Ein partnerschaftliches Zusammenarbeiten bei der Umsetzung sei notwendig – auch sei der Tarifvertrag eine Generationenvereinbarung und langfristig angelegt – mindestens bis 2015.
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Sozialpartner einig: Ausbildungstarifvertrag übererfüllt
agvChemie und IG BCE waren sich einig: Der Chemie-Tarifvertrag "Zukunft durch Ausbildung" bleibt ein Erfolgsmodell. Das stellten Gerhard Schäferkord, agvChemie-Hauptgeschäftsführer, und Ralf Stockheim, Landesbezirksleiter der IG BCE in Baden-Württemberg, fest. In der jüngsten Sitzung des gemeinsamen „Runden Tisches für Arbeitsmarktfragen“ wurden die Ergebnisse des Tarifvertrages erörtert. Danach haben die Unternehmen im Land 2008 ihr Angebot an neuen Ausbildungsplätzen gegenüber dem Vorjahr nochmals um 1,4 Prozent auf 1078 erhöht.
Energie ist ein entscheidender Erfolgsfaktor
Die wirtschaftliche Zukunft wird immer stärker von der Verfügbarkeit und den Kosten für Energie bestimmt – darin waren sich die Teilnehmer der baden-württembergischen GIBUCI-Veranstaltung 2008 in Mannheim einig. GIBUCI ist die Gesellschaft zur Information von Betriebsräten über Umweltschutz in der chemischen Industrie.Mehr als zwanzig Betriebsräte bekamen mit zahlreichen Vorträgen und einem praxisnahen Einblick in das Energiemanagement bei der Roche Diagnostics GmbH in Mannheim ein interessantes Programm geboten.
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